07. September 2022
Säbel-Fechter*innen wechseln in das TOP-TEAM PARIS für die Olympischen Spiele
Unsere junge Säbel-Garde vom Bundesstützpunkt Säbelfechten in Dormagen wurde für ihre guten Leistungen in der abgelaufenen Saison sowie bei den vergangenen Europa- und Weltmeisterschaften belohnt und vom deutschen Fechter-Bund ganz aktuell in den OlympiaKader berufen. Damit erfüllen sie nun die Aufnahmekriterien für das TOP-TEAM PARIS des Olympiastützpunktes NRW/Rheinland, in dem die aussichtsreichsten Olympia-Kandidat*innen für die kommenden Olympischen Spiele gefördert werden.
Wir gratulieren folgenden Athlet*innen zu ihrer hervorragenden Entwicklung, die bereits seit einigen Jahren über das OSP-PerspektivTeam eine Sonderförderungen erhielten:
Larissa Eifler (TSV Bayer Dormagen)
Elisabeth Gette (FC Würth Künzelsau)
Julika Funke (FC Würth Künzelsau)
Raoul Bonah (TSV Bayer Dormagen)
Lorenz Kempf (TSV Bayer Dormagen)
Der Weg zu den Olympischen Spielen in Paris 2024 führt für alle Fechter*innen zunächst über die Team-Weltrangliste in jeder Disziplin (Säbel, Degen, Florett). Am Ende des Qualifikationszeitraums (03. April 2023 bis 01. April 2024) qualifizieren sich die besten vier Teams für die Olympischen Spiele, unabhängig davon, von welchem Kontinent diese Teams kommen. Von den Teams auf den Weltranglistenpositionen 5-16 qualifiziert sich zusätzlich jeweils das beste Team aus den vier Zonen des Internationalen Fecht-Verbandes FIE (Afrika, Amerika, Asien-Ozeanien, Europa) für Paris 2024. Das bedeutet: beendet ein deutsches Team den Qualifikationszeitraum unter den besten 5 Teams, ist dieses Team bei den Olympischen Spielen sicher dabei!
Das junge Damen-Team konnte zuletzt bei der WM in Kairo mit Platz 5 im Team-Wettbewerb für eine echte Überraschung sorgen und sich in der Weltrangliste auf Platz 12 verbessern. Larissa Eifler stürmte im Einzel ins Viertelfinale, belegte am Ende Platz 8 und ist nun auf Weltranglistenposition 14 beste Deutsche.
Das Herrensäbelteam musste sich bei der WM erst im Halbfinale Dauersieger Korea knapp geschlagen geben, verlor das anschließende Bronze-Match äußerst unglücklich und belegte am Ende Platz 4. In der Weltrangliste steht das Team auf Position 3 und blickt damit optimistisch auf die Olympia-Qualifikation.
Bundesstützpunktleiter Olaf Kawald ist mit der Entwicklung seiner Stützpunkt-Athlet*innen sehr zufrieden: „Nach dem Karriereende unserer Top-Fechter Max Hartung, Benedikt Wagner und Richard Hübers hat unser neuformiertes Säbel-Team im Weltcup und zuletzt bei der WM hervorragend abgeschnitten und so eine optimale Ausgangsposition für die Olympia-Qualifikation geschaffen. Bei den Damen war die Ausgangssituation deutlich komplizierter, da sie aufgrund der schlechteren Weltranglistenposition regelmäßig bereits frühzeitig auf die Top-Nationen trafen. Mit dem Sieg gegen den Weltranglistenzweiten Korea bei der WM und dem 5. Platz im Endklassement hat das junge Team einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht. Vielleicht noch wichtiger ist aber, dass sich unsere Fechterinnen mit ihrem tollen Auftritt viel Selbstvertrauen für die nächsten Wettkämpfe geholt haben. Hervorzuheben ist dabei auf jeden Fall die positive Entwicklung Larissa Eiflers, die auch im Einzel hervorragende Leistungen zeigte mit Gold bei der U23-EM oder jetzt Platz 8 im WM-Einzel und nun mit Platz 14 in der Weltrangliste belohnt wurde.“
Quelle: OSP, Bilder: Peter Eilers