Bei der Straßen-EM in der niederländischen Region Drenthe sind unsere Team-Mitglieder Leon Arenz (RSV Staubwolke Refrath), Ian Kings (VfR Büttgen) und Louis Leidert (RSV rad-net) im Juniorenbereich unterwegs.

Ian Kings und Louis Leidert gewannen dabei in einer komplizierten U19-Mixed-Staffel, bei der sie durch Sturzpech ausgebremst wurden, die Silbermedaille und sind damit Vize-Europameister. Auf regennasser Strecke mussten die Beiden gemeinsam mit Moritz Bell (ebenfalls Olympiastützpunkt NRW/Rheinland) gleich zwei Stürze kompensieren. Nachdem Moritz Bell so schwer gestürzt war, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste, war klar, dass Louis Leidert und Ian Kings für ihren Teamkollegen durchkommen mussten. Denn eine Wertung der Staffel erfolgt nur dann, wenn mindestens zwei der drei gestarteten Sportler ins Ziel kommen. Der Kampfgeist wurde am Ende mit Silber für alle belohnt, denn die starken Juniorinnen Pia Grünewald, Hannah Kunz und Joelle Messemer machten viel Boden gut und sicherten der deutschen Staffel Silber hinter Italien.

Einzelzeitfahren: 6. Platz für Louis Leidert, 11. Platz für Ian Kings

Im Einzelzeitfahren, das den EM-Auftakt bildete, fuhr Louis Leidert beim Sieg des Dänen Albert Philipsen als Sechster in die Top-Ten. Eine Platzierung unter den besten Zehn verfehlte Ian Kings als Elfter nur knapp. Philipsen benötigte für die 20,6 Kilometer lange Strecke 22:48 Minuten und war damit 1:05 Minuten schneller als Louis Leidert. Ian Kings wies 1:16 Minuten Rückstand auf.

„Meine Seele ist nicht zufrieden, denn ich wäre gern aufs Podium gefahren“, sagte Louis Leidert, der Mitte August bei der U19-WM in Glasgow im Kampf gegen die Uhr Dritter geworden war, nach dem Rennen. „Ich muss auch sagen, dass ich nicht die optimale Vorbereitung hatte. Ich war viel krank nach der WM. In den letzten zwei Wochen lief es allerdings gut und ich hatte mir schon etwas mehr erhofft heute. Große Fehler habe ich keine gemacht. Aber das war heute schon eine Kraftstrecke. Es passierte auf der Strecke nicht viel, ging sehr lange geradeaus. Ab und zu kam eine Windböe, aber damit hatte ich gerechnet. Man musste sich in diesem Zeitfahren selbst sehr motivieren.“

Den Abschluss bildet nun noch das Straßenrennen am Wochenende.

Quelle Text & Bild: Bund Deutscher Radfahrer