02. September 2020
Q&A mit Judoka Falk Petersilka: Rituale oder Glücksbringer finde ich gefährlich
In unserer „Question and Answer“-Serie möchten wir unsere PerspektivTeam-Talente etwas näher vorstellen. Wir haben sie deshalb nicht nur mit sportlichen sondern auch mit ein paar persönlichen Fragen bombardiert und sind gespannt welche überraschenden Einblicke uns unsere PerspektivTeam-Sportler*innen in der nächsten Zeit gewähren werden.
Heute ist Judoka Falk Petersilka an der Reihe. Der U21-Europameister von 2018 ist bereits ein alter Hase im Canada Life PerspektivTeam. Schon 2015 gewann er die Weltmeisterschaft der U18. Nun möchte sich der Medizinstudent in der Erwachsenenklasse etablieren.
Falk Petersilka, 22 Jahre, Judoka:
Wie kamst du zu deiner Sportart?
Ich habe schon im Kindergartenalter angefangen. Viele Jungs sind zum Fußball gegangen, auch ich. Aber das hat mir sehr wenig Spaß gemacht und ich war auch wirklich schlecht, also bin ich zum Judo.
Was war bisher dein größtes sportliches Highlight?
Mein größtes Highlight war der Gewinn der U21 Europameisterschaft 2018.
Auf welches sportliche Highlight arbeitest du (nach aktuellem Stand) gerade hin?
Mein großes Ziel sind die Olympischen Spiele 2024.
Wie hast du die Corona-Zeit überbrückt?
Wir haben sehr viel Physis trainiert. Ich war viel Laufen, habe Zirkeltraining gemacht und so versucht, mich möglichst fit zu halten. Und wo weniger Judo stattfindet, habe ich auch viel mehr Zeit gehabt, mich auf die Uni zu konzentrieren.
Auf welche Trainingseinheit freust du dich am meisten?
Auf jeden Fall auf Randori (Übungskampf im Judo, um neu erlernte Techniken im Kampf umzusetzen).
Hast du ein typisches Wettkampfritual oder einen Glücksbringer?
Nein eigentlich nicht. Ich finde so etwas gefährlich, da es mich sehr nervös machen würde, könnte ich das Ritual aus irgendeinem Grund nicht durchführen oder hätte ich den Glücksbringer vergessen.
Mit wem würdest du gerne einmal zu Mittag essen und was?
Ich würde gerne einmal mit Teddy Riner zu Mittag essen, einem der erfolgreichsten Judoka aller Zeiten.
Und da Judo eine japanische Sportart ist, finde ich es passend, Sushi zu essen.
Was bringt dich auf die Palme?
Ich bin sehr schwer aus der Ruhe zu bringen. Genervt werde ich jedoch schnell, wenn Menschen sich weigern zu verstehen, was ich sagen möchte und mir meine Worte im Mund herumdrehen.
Was machst du am liebsten, wenn du gerade nicht trainierst?
Wenn ich noch Energie übrig habe, gehe ich sehr gerne klettern. Ansonsten liebe ich es, neue Sachen kennen zu lernen. Ich gehe sehr gerne essen. Ein Highlight ist, wenn ich mir im Urlaub ein für mich unbekanntes Land ansehen kann.
Welche Sportart berherrschst du überhaupt nicht?
Ich bin unglaublich schlecht im Fußball.
Welche Sportart würdest du gerne genauso gut beherrschen, wie deine eigene?
Ich würde sehr gerne Kitesurfen können. Es ist beeindruckend, wenn die Profis über 20m hochspringen und dabei unglaubliche Tricks vorführen.
Wie sieht dein Traumberuf aus?
Mein Ziel ist es, Arzt zu werden. Ich Wenn ich die richtige Fachrichtung gefunden habe, die mir Spaß macht und in der ich Menschen effektiv helfen kann, wird mich das bestimmt sehr glücklich machen.
Was würde dein Trainer über dich sagen?
Mein Trainer würde mich als fleißig bezeichnen. Ich bin nicht schnell darin, neue Bewegungen zu erlernen, aber wenn ich eine Technik schlussendlich beherrsche, dann bin ich auch wirklich gut darin.
Schule, Ausbildung, Studium? Was machst du neben deinem Sport?
Ich studiere Humanmedizin an der Uni Köln.
Hast du einen Spitznamen?
Ich habe mehrere Spitznamen, meistens werde ich jedoch einfach nur Falk genannt.
Mein Jugendtrainer nennt mit Falkonetti, mein Krafttrainer Falkules und wenn meine Freunde mich ärgern wollen bin ich einfach nur Falki-Palki
Würdest du lieber in die Zukunft oder in die Vergangenheit reisen? Warum?
Ich würde auf jeden Fall in die Zukunft reisen wollen. Mich interessiert, wie die Welt aussehen wird, wie wir uns verändern werden. Wie die Vergangenheit war, weiß man zumindest ungefähr.