Zum Inhalt springen

Fechten: Paul Veltrup bei Ersatz-DM bester Junior

Der 19-jährige PerspektivTeam-Fechter Paul Veltrup überraschte bei den German Masters in Moers als bester Junior mit Platz 4. Sein Trainer Lajos Cire durfte bei diesem Wettkampf nicht in die Halle.

Alles fühlte sich anders an, aber unter dem Strich zog Paul Veltrup ein durchaus positives Fazit. Der Degenfechter des Fechtclubs Krefeld startete am Wochenende beim 1. German Masters, einem Turnier, das anstelle der zeitgleich geplanten Deutschen Meisterschaften in Leipzig ausgerichtet wurde. Qualifiziert waren die jeweils besten acht Junioren und Senioren Deutschlands. Der 19-jährige Veltrup überraschte mit dem vierten Platz und war damit bester Fechter aus dem Nachwuchskader. Er scheiterte im Halbfinale mit 13:15 an Marco Brinkmann (Bayer Leverkusen), der sich später im Finale auch gegen Richard Schmidt (FC Tauberbischofsheim) durchsetzte und den Masters-Titel gewann.

„Es war eine total ungewöhnliche Situation für mich. Hotelaufenthalt, Turnierverlauf, Vorbereitung – alles war anders als sonst bei großen Turnieren“, sagte Veltrup nach seiner Rückkehr. Die Hygienevorschriften hatten dafür gesorgt, dass er vormittags früh das Hotel verlassen musste, sich dann aber die Zeit bis zum Turnierbeginn vertreiben musste. Das ist nicht so einfach, wenn es nicht einmal die Möglichkeit gibt, sich in einem Café oder Restaurant aufzuhalten. Doch er meinte auch: „Es hat richtig Spaß gemacht, endlich wieder unter Wettkampfbedingungen fechten zu können. Platz vier ist für mich ein sehr gutes Ergebnis angesichts der anwesenden Konkurrenz.“
Sein Coach Lajos Csire musste in Krefeld bleiben, da noch nicht einmal die Heimtrainer der Starter mit in die Halle durften. Mit Csire hatte sich Veltrup auf das Turnier vorbereitet: Zwei Übungseinheiten pro Woche in der Glockenspitzhalle, eine Athletikeinheit mit Personal Trainer Marco Giorgio – das war’s an Vorbereitungsarbeit. Das sind kaum 50 % des Pensums, was Veltrup üblicherweise abspult, wenn es keine Corona-Beschränkungen gibt.

Quelle: RP Online/Nils Jansen, Bild: OSP Rheinland