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Q&A mit Säbelfechterin Larissa Eifler: Gute Musik darf beim Aufwärmen nicht fehlen

In unserer „Question and Answer“-Serie möchten wir unsere PerspektivTeam-Talente etwas näher vorstellen. Wir haben sie deshalb nicht nur mit sportlichen sondern auch mit ein paar persönlichen Fragen bombardiert und sind gespannt welche überraschenden Einblicke uns unsere PerspektivTeam-Sportler*innen in der nächsten Zeit gewähren werden.

In dieser Woche treffen wir Säbelfechterin Larissa Eifler. Larissa ist seit 2018 in der Sportfördergruppe der Bundeswehr und ist Junioren-Europameisterin und Vize-Weltmeisterin mit ihrem Säbelteam. Ihre Teamkolleginnen Julika Funke und Lisa Gette sind ebenfalls Teil unseren Canda Life PerspektivTeams.

Larissa Eifler, 21 Jahre, Fechterin:

Wie kamst du zu deiner Sportart?

Ich komme aus einer Fechterfamilie. Mein Vater ist Fechttrainer und hat mich schon als kleines Kind ab und zu mit in die Halle genommen und mir war von Anfang an klar, dass ich das auch lernen möchte. Also bin ich ab dem Alter von 6 Jahren regelmäßig zum Fechttraining gegangen.

Was war bisher dein größtes sportliches Highlight?

Meine ganze Saison 2018/2019 mit dem Junioren-Team war ein Highlight. Wir haben auf den Team-Weltcups Medaillen gewonnen und wurden immer besser. Als Abschluss der Saison sind wir Europameister geworden, Vize-Weltmeister und somit auch erster der Weltrangliste. Das war ein unglaubliches Gefühl, was man nie vergessen wird und immer positiv in Erinnerung bleibt.

Auf welches sportliche Highlight arbeitest du (nach aktuellem Stand) gerade hin?

Ich arbeite auf Olympia 2024 hin und bin sehr zuversichtlich, dass wir es als Team schaffen. Gerade weil es bei den Junioren so gut geklappt hat, wollen wir es bei den Aktiven auch ganz nach oben schaffen. Das bedeutet zwar noch viel Arbeit und Erfahrung, aber wir sind optimistisch und sicher, dass wir es in 4 Jahren schaffen können.

Wie hast du die Corona-Zeit überbrückt?

Ich wohne in einer WG mit einer Teamkollegin und hatte dadurch das Glück, dass wir gemeinsam trainieren konnten (Home-Workouts, Lauftraining etc.). So kann man sich gegenseitig pushen und bleibt immer am Ball. Außerdem habe ich die Zeit genutzt mehr Zeit in mein Psychologie-Studium zu investieren.

Auf welche Trainingseinheit freust du dich am meisten?

Ich freue mich am meisten auf das erste richtige wettkampfähnliche Gefecht beim Training, um mich richtig zu verausgaben.

Hast du ein typisches Wettkampfritual oder einen Glücksbringer?

Mein Wettkampfritual ist definitiv gute Musik beim Aufwärmen um die gute Laune aufrecht zu erhalten und versuchen nicht zu nervös zu werden!

Was bringt dich auf die Palme?

Schlechtes WLAN und beim Fechten unfaire Sportler, aber vor allem auch Kampfrichter!

Was machst du am liebsten, wenn du gerade nicht trainierst?

Schlafen steht bei mir ganz weit oben, aber ich gehe auch unfassbar gerne shoppen oder verbringe Zeit mit meinem Hund (wenn ich in der Heimat bin).

Welche Sportart berherrschst du überhaupt nicht?

Also Sackhüpfen war früher nie so mein Ding, aber im Bierpong bin ich auch nicht wirklich gut. Und Wasserski, da halte ich mich nicht sehr lange über Wasser.

Welche Sportart würdest du gerne genauso gut beherrschen, wie deine eigene?

Turnen. Mich fasziniert der Sport und die Eleganz dahinter, jedoch habe ich es nach zwei Jahren Kindertraining schnell wieder aufgegeben.

Wie sieht dein Traumberuf aus?

Ich möchte mich später gerne selbständig machen im Bereich der Sportpsychologie.

Schule, Ausbildung, Studium? Was machst du neben deinem Sport?

Ich bin seit 2018 in der Sportfördergruppe der Bundeswehr und studiere im 4. Semester Psychologie an der Universität zu Köln.

Hast du einen Spitznamen?

Meine Trainer haben komischerweise viele Spitznamen für mich. Entweder „Schlafmaschine“ weil ich immer und überall schlafen kann oder „Moped“ weil ich sehr schnelle und kleine Schritte beim Fechten machen. Ein anderer Trainer nennt mich gerne „Lady Gaga“ weil er der Meinung ist, dass ich ein bisschen verrückt bin.

Würdest du lieber in die Zukunft oder in die Vergangenheit reisen? Warum?

Ich würde gerne in die Zukunft reisen, um zu sehen wie die Welt in 500 Jahren aussieht.