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Boxen: Stefanie von Berge ist U22-Europameisterin

Bei der U22 EM in Italien lieferte unsere PerspektivTeam-Athletin Stefanie von Berge eine überzeugende Vorstellung im Halbweltergewicht ab und holte sich im Finale mit einem klaren Sieg über die Russin Nataliya Sychugova die Goldmedaille.

Nachfolgend der Beitrag des Deutschen Boxsportverbandes:

Der letzte Wettkampftag der U22 EM im italienischen Roseto degli Abruzzi sollte für drei Athlet*innen des Deutschen Boxsport-Verbandes die Entscheidungen über Gold und Silber bringen. Damit war schon klar: Alle drei hatten mit ihrem Vorstoß ins Finale der Europameisterschaft ein erfolgreiches Turnier bestritten, das jetzt noch vergoldet werden konnte.

Maxi Klötzer unterlag schließlich der Französin Romane Moulai nach Punkten, ebenso wie Kevin Boakye Schumann gegen den Russen Nikita Voronov und nehmen Silber mit nach Hause. PerspektivTeam-Athletin Stefanie von Berge besiegte Nataliya Sychugova aus Russland nach Punkten und gewann die Goldmedaille! Der Deutsche Boxsportverband berichtete ausführlich über ihren Finalkampf:

Im Finale der Frauen in der Gewichtsklasse bis 64 kg hatte Stefane von Berge ihren letzten Turnierkampf dieser Europameisterschaft gegen die Russin und Rechtsauslegrin Nataliya Sychugova zu bestreiten. Mit ihrer variablen Bewegungsarbeit hielt die Kölnerin, als die größere der beiden Boxerinnen, den Raum offen und wahrte klug die Distanz. So war sie für ihre kleinere Gegnerin kein leicht zu treffendes Ziel. Den ersten Durchgang gaben die Punktrichter mit 4:1 Punktrichterstimmen an Stefanie von Berge, die sich damit in iher taktischen Ausrichtung bestätigt fühlen durfte.

Dementsprechend ging sie die zweite Runde ähnlich an, steigerte aber noch einmal ihre Aktivität. Ihre Bewegung war ein sicheres Fundament, von dem aus sie ihre Punkte einfuhr. Völlig überraschend kam jedoch eine Verwarnung der Deutschen durch den Ringrichter: In seinen Augen hatte Stefanie von Berge wohl nach einem Stopp-Kommando noch geschlagen. Da hier aber weder Absicht noch Wirkung zu sehen war, und der ganze Kampf zuvor auch keine Auffälligkeiten ähnlicher Art zeigte, erscheint diese Verwarnung wenig nachvollziehbar. Da die sportliche Leistung dieser Runde durch die Punktrichter mit einem 5:0 Urteil bewertet wurde und an die Deutsche ging, konnte der mit der Verwarnung verbundene Punktabzug die Gesamtführung nach der zweiten Runde zwar nicht gefährden – aber er verringerte den eigentlich großen Vorsprung auf einen nur noch knappen Vorteil.

Verständlicherweise sah Nataliya Sychugova nun eine Chance, den Kampf vielleicht noch drehen zu können, und startete den dritten Durchgang mit Vehemenz. Den Ansturm konnte Stefanie von Berge jedoch gut verteidigen und hatte in den letzten beiden Minuten schließlich wieder die Kontrolle über das Geschehen im Seilviereck. Die letzte Runde gaben die Punktrichter mit 4:1 Punktrichterstimmen abermals an Stefanie von Berge. Aus den einzelnen Rundenwertungen errechnete sich unter Berücksichtigung des Punktabzuges schließlich ein 3:0 Punktsieg für die Deutsche (es gab als Folge des Punktabzugs zwei Unentschieden), die sich für diese Turnierleistung unter italienischer Sonne mit einer Goldmedaille belohnte.

Stefanie von Berge ließ auch im letzten Kampf dieser Europameisterschaft nichts anbrennen und holte sich mit ihrem Sieg über die Russin Nataliya Sychugova die Goldmedaille ab. Die Krönung eines großen Trurniers ohne eine Niederlage.

Quelle: Deutscher Boxsportverband, Bild: OSP NRW/Rheinland, Peter Eilers